Zum 3. Mal fand in diesem Jahr das MINT-Festival in Jena statt und dieses Jahr das erste Mal in voller Präsenz. Gleich zwei Schulklassen des Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasiums nutzten die Gelegenheit und nahmen daran teil. Am Dienstag (26.09.2023) die Klasse 8a unter der Leitung von Frau Heinke und in Begleitung von Herrn Steinbach (Ch/Ph) und am Donnerstag (28.09.2023) die Klasse 8b unter Leitung von Frau Siemon und Frau Berle, als stellvertretende Klassenlehrerin.
Schüler für MINT zu begeistern, den Horizont über das Schulwissen hinaus erweitern und neueste Forschungsergebnisse sich kindgerecht erklären zu lassen, das sind die wesentlichen inhaltlichen Schwerpunkte, die die Friedrich-Schiller-Universität mit der Ausrichtung dieses Festivals verbindet. So hörten die Klasse 8a zwei Vorlesungen, eine über künstliche Intelligenz und eine über Polymere, beide im Zusammenhang mit Lösung unserer Energieprobleme in der Zukunft. Außerdem besuchten sie die Ausstellung, auf der mehr als 30 Aussteller ihre neuesten Forschungsergebnisse präsentierten, Die Klasse 8b konnte zusätzlich noch einen Platz zur Teilnahme an der MINT-Rallye ergattern, wo sie gegen drei weitere Schulen im Teamwettbewerb antrat. Dabei mussten in 5 Teams 5 verschiedene Aufgaben nach Zeit gelöst werden. Sieger konnte dabei nur das Team werden, bei dem die Teilnehmer sich gut aufteilten und untereinander halfen. So wurde das Team: Physik erster im Schulvergleich, wohingegen das Team Codierung erhebliche Probleme in der Koordinierung zeigt. Auch, wenn es nicht für eine fordere Platzierung reichte, so haben doch alle Schüler viel Neues gelernt und ausprobiert. Beim anschließenden Besuch der Ausstellung wurden fleißig Stempel gesammelt. Einige erhielten dafür sogar kleine Präsente. Die Vorlesung: „Die Digitalisierung der Sinne“ gab dann zum Abschluss noch einmal einen Einblick in das technisch bisher Machbare im Bezug auf die Digitalisierung des „Riechens". Für das nächste Jahr ist dieser Termin bereits vorgemerkt, mit welcher Klassenstufe oder ob eine jahrgangsübergreifende Delegation fährt, das wird noch überlegt.
Text/Fotos: Frau Siemon, Klassenlehrerin der Klasse 8b
Wie aus einer alten Bushaltestelle in Kammerforst eine farbenfrohe Oase wird.
Mit leichten Startschwierigkeiten und ca. einer Stunde Verspätung konnte dann doch endlich die langersehnte Klassenfahrt unserer 10.Jahrgangsstufe nach Berlin beginnen. Aufgrund der plötzlichen Erkrankung des Busfahrers musst erst mal Ersatz verschafft werden, was zu dieser Startverzögerung führte. Hoffen wir mal, das nun alles glatt läuft.
Gedenk-Baum-Pflanzung am Gymnasium Großengottern
In Gedenken an die Ereignisse der Friedlichen Revolution und der daraus resultierenden deutschen Wiedervereinigung pflanzten die Laubgenossenschaft Großengottern und das Friedrich-Ludwig-Jahn Gymnasium Großengottern am Donnerstag, den 15. Oktober 2020, eine Eiche.
Die vorbereitete Pflanzgrube wurde durch die tatkräftige Unterstützung der Mitglieder der Laubgenossenschaft Großengottern Rolf Schneider, Rainer Rümpler und den Vorstandsvorsitzenden Georg Heyer mit einer Scharlach-Eiche (Quercus coccinea) gefüllt.
Sie ist der offizielle Baum des US-amerikanischen Bundesdistrikts District of Columbia.
Der District of Columbia oder Washington D.C. ist bekanntermaßen Regierungssitz und seit 1800 die Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Damit setzt sie einen Link zu den Alliierten.
Die einsetzende Entspannungspolitik der USA und der Sowjetunion führten zum Ende des Kalten Krieges. Dieser symbolische Baum steht weiterhin als Ausdruck von Dankbarkeit für den Verlauf der Geschichte. Dieser war nicht zuletzt mit der Person Gorbatschows verbunden. Michail Sergejewitsch Gorbatschow war Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und erhielt vor 30 Jahren, am 15. Oktober 1990, den Friedensnobelpreis.
Die Baumpflanzung ist auch ein Dankeschön und eine Art der nachhaltigen Wertschätzung für das Engagement unserer Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Festtage am Gymnasium Großengottern zu 30 Jahren Wiedervereinigung. Für die Laubgenossenschaft stellt das Jahr 2020 zudem das 30. Jahr der Wiedergründung dar.
Das erste Wässern war Chefsache und wurde von Direktorin Regina Werner selbst übernommen. Als Baumpaten haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a bereit erklärt, unsere neue Eiche regelmäßig zu bewässern.
Verbunden mit diesem symbolischen Akt der Baumpflanzung des Gymnasiums und der Laubgenossenschaft Großemngottern ist der Wunsch verbunden, zukünftige Generationen für die Tradition des Plenterwaldes im Hainich zu sensibilisieren. Bäume aller Altersklassen und Größen sind in diesem bewirtschafteten Wald gleichmäßig vermischt und sollen sich selbst verjüngen. Georg Heyer eröffnete im Rahmen der feierlichen Baumpflanzung Kooperationsperspektiven zwischen der Laubgenossenschaft Großengottern und dem Jahn-Gymnasium. So könnten bspw. im Rahmen des Biologieunterrichtes durch die Laubgenossenschaft Vorträge zum Thema Wald, Naturschutz oder ganz allgemein über die Lage der deutschen Wälder angeboten werden. Denkbar wäre bei Interesse auch eine Arbeitsgemeinschaft, die sich mit der Kulturgeschichte des Hainichwaldes, insbesondere der Geschichte des gotterschen Hainichwaldes, auseinandersetzt. Auch für die beliebten Seminarfacharbeiten der Oberstufe gäbe es Anknüpfungspunkte: Die Überprüfung der Gründungsmythen, wie die Gotterschen zu dem Wald zwischen Langula und Nazza kamen, ist eine spannende Fragestellung für eine historische Spurensuche in der Region. Im Bezug auf historische Perspektiven verwies Georg Heyer auf Zeitzeugen, wie beispielsweise Gerd Röth, Fritz Schneegaß, Gerd Krebs oder Rolf Heyer. Oder Revierförster Andreas Biehl, der in dritter Generation - mit Unterbrechung - für den gotterschen Wald verantwortlich zeichnet. Menschen, die ihr Wissen um den gotterschen Wald weitergeben könnten, um so ein Bewusstsein der zukünftigen Generation für die lange Tradition des Naturerbes zu wecken.
Text: Studienrat Matthias Schwarzkopf (Lehrer für Musik- und Geschichte am Gymnasium Großengottern)
Foto 1: Gruppenfoto (Vorstandsmitglieder der Laubgenossenschaft Großengottern, gemeinsam mit LehrerInnen und SchülerInnen des Gymnasiums-Großengotterns.)
Foto 2: Oberstufenschüler Georg Bergmann beim Pflanzen der Eiche.
Foto 3: Schuleiterin Regina Werner beim Angießen des Baumes
Am 22.09.2020 fand am Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Großengottern gemeinsam mit den Partnern Aktion Tagwerk und dem DRK ein Projekttag statt.
Gestaffelt erhielten dabei alle Schüler und Schülerinnen der siebten bis elften Klassen zunächst eine Einführung in Erste-Hilfe-Maßnahmen. Die Mitarbeiter des DRK, unter Leitung von Herrn Thüringer, schulten während des Lehrgangs gezielt die Kompetenzen der Lernenden als Ersthelfer, vor allem im Reanimationsfall. Die Resonanz der Schüler war sehr positiv, was nicht zuletzt an der professionellen und gut gelaunten Gestaltung der Lehrgänge lief.
Nach dieser Schulung zur Ersten Hilfe vor Ort – in Thüringen – war für die Lernenden eine Bildausstellung zur Lebenswelt gleichaltriger Schüler in Zentralafrika, Ruanda und Uganda, vorbereitet. Zur Verfügung gestellt hat diese Ausstellung die Initiative Aktion Tagwerk. Diese startet jedes Jahr bundesweite Kampagnen, bei denen sich Schülerinnen und Schüler an einem Tag im Schuljahr aktiv für Gleichaltrige in Afrika einsetzen. Den Erlös ihres „Tagwerks“ spenden sie an Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche in verschiedenen afrikanischen Ländern und an Projekte für Geflüchtete in Deutschland. Zu den abgebildeten Plakaten lösten die Lernenden Quizfragen.
Wir haben an dieser Aktion erstmalig teilgenommen und das Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium ist der einzige Vertreter der Initiative in ganz Thüringen, wobei mit knapp 415 Euro ein sehr beachtlicher Spendenbetrag zusammengekommen ist, vor allem wenn man bedenkt, mit wie wenig Geld geholfen werden kann. Der erreichte Betrag ergibt sich aus Spenden, der Unterstützung des Fördervereins und vor allem einer eigens organisierten Pausenversorgung. Diese wurde von den Klassen 10a und 10b unter der Leitung von Frau Marx und Frau Hoke organisiert.
Das Resümee des Tages ist durchweg positiv, wobei sicherlich noch deutlich mehr Wissenszuwachs und Spendengeld hätte erreicht werden können, wenn die Veranstaltung wie ursprünglich geplant – ganz ohne Corona-Beschränkungen – durchgeführt worden wäre. Mal sehen, wie es im kommenden Jahr wird.
Georg Mey (Lehrer)